Erfolg bei „Hamburg schreibt“

Janine Brenzinger: Sie konnte es!

 

Von vornherein war klar: Niemand würde sich leichttun, dieses Diktat mit wenigen Fehlern zu überstehen. Erst recht weil die Diktate beim prestigeträchtigen Wettbewerb „Hamburg schreibt“ in puncto Schwierigkeitsgrad ohnegleichen sind. Tagein, tagaus hatten wir geübt. Übung war auch vonnöten, da man sich über besondere Fälle der deutschen Rechtschreibung vorher schlaumachen musste. Im Besonderen musste man sich das Klein-Klein der Ausnahmen von den Regeln zigmal prophylaktisch bis zum Gehtnichtmehr zu Gemüte führen, um nicht zuhauf und zum x-ten Mal denselben Fauxpas zu begehen.

Von nah und fern strömten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer  – man mag sie als Dilettanten der Orthographie bezeichnen – tipptopp vorbereitet am Donnerstagnachmittag herbei, um das Gelernte anzuwenden. Rechtzeitiges Vor-Ort-Sein war obligatorisch. Nach der Eröffnungsrede, in der der Moderator Yared Dibaba alle Teilnehmenden willkommen hieß und geradeheraus appellierte, ihr Bestes zu geben, ging es um Viertel vor sieben los. Es war schon ein ambitiöses Vorhaben, das das Team des Gymnasiums Rahlstedt mit Janine Brenzinger und ihren Sympathisanten in die Tat umsetzen wollte. Jeder Einzelne fragte sich: Habe ich recht mit meiner Schreibweise oder habe ich Mumpitz produziert?

Nach einer halben Stunde wurde das Geheimnis gelöst und das Diktat in korrekter Schreibweise an die Leinwand projiziert. Die Anzahl der Fehler einiger war gänsehauterregend. Die Diktate der Teilnehmenden mit den wenigsten Fehlern wurden von der Jury begutachtet, darunter auch das von Janine Brenzinger. Der anschließende Live-Act mit Moritz Neumeier ließ die Herzen höherschlagen.

Nun wurden die Sieger bekanntgegeben: Unsere geschätzte Kollegin Janine Brenzinger war auf Zack. Einen Juchhuruf hat sie zwar nicht herauskrakeelt, aber in null Komma nichts stand sie auf der Bühne und nahm ihren Preis entgegen. Wir gratulieren zum zweiten Platz – mit nur 5 Fehlern!

Ergebnis:

Erster Platz Lehrer: 4 Fehler,

Erster Platz Schüler: 12 Fehler,

Erster Platz Eltern: 10 Fehler.

Nichtsdestoweniger werden die Letztplatzierten ihre Niederlage ad acta legen. Aufgrund dieses Erfolgs und der großartigen Atmosphäre werden wir ohne Weiteres wiederkommen.

Enthusiastische Orthographiekoryphäen, die sich zum „Team GyRa“ zusammengetan haben: Alexandra R., Nicolas K., Carla S., Herr Gedaschko (hinten), Frau Brenzinger (mittig), Frau Kirchbauer, Moritz K. (vorne).

Frau Brenzinger gewinnt den 2. Preis bei den Lehrern und darf am Bundesfinale in Frankfurt teilnehmen.

Und wer in diesem Bericht Rechtschreibfehler gesucht (vielleicht ja sogar gefunden) hat, melde sich bitte gleich bei Frau Brenzinger für die nächste Runde von ‚Hamburg schreibt!‘ im kommenden Winter an! Alle rechtschreibverrückten Eltern, Kolleginnen, Kollegen und Oberstufenschülerinnen und -schüler sind herzlich willkommen, wenn es 2020 wieder heißt „Handy weg, Hefte raus, wir schreiben ein Diktat!“

Hier kann man sich das Diktat des Wettbewerbs ansehen:

Diktat_2019

 

Ein Bericht von Andreas Gedaschko