
Frankreichaustausch – Eine Woche in Aix-en-Provence
Direkt nach Ostern, am 22.04, ging es endlich los: Unsere Gruppe, gemischt aus 18 Acht- und Neuntklässlern, durfte nun auch die Reise nach Südfrankreich zu ihren Austauschpartnern antreten, die sie im letzten Winter kennengelernt hatten. Nach einer langen Reise mit dem ICE und TGV kamen wir spätabends schließlich in Aix-en-Provence an.
Die Landschaft ist wunderschön und alle freuten sich sehr auf die anstehenden Tage. Schon am ersten Tag wurde es spannend: Viele von uns sammelten die ersten richtigen Eindrücke von Südfrankreich und einer klassischen französischen Schule, die im Vergleich zu deutschen Schulen in vielen Punkten anders ist. Es gibt dort viel mehr Regeln und sogar eine Einlasskontrolle, was uns überrascht hat, aber interessant mitzuerleben war. Wir durften direkt in den klassischen Unterricht in Frankreich hineinschnuppern und danach ging es weiter mit unserer Projektarbeit zum Thema „Berühmte Frauen in Deutschland und Frankreich“. Am Nachmittag fuhren viele von uns ans Meer, um Beachvolleyball zu spielen. In den folgenden Tagen besuchten wir unter anderem das Museum des Künstlers Vasarely, einen Klettergarten und machten eine Stadtrallye durch Aix-en-Provence. Nachmittags waren wir häufig bei den Gastfamilien, manche trafen sich aber auch in Gruppen und unternahmen gemeinsam etwas. Am letzten Tag durften wir noch die wunderschöne Stadt Marseille besichtigen, von dem wir wahrscheinlich alle sagen können, dass dies unser Lieblingstag war. Von der Besichtigung eines Museums über den Besuch der Nachbildung der Cosquer-Grotte mit den berühmten Höhlenmalereien bis hin zur Fahrt mit dem sogenannten „Petit Train“ zur Notre-Dame de la Garde war alles dabei.
Nun sind wir wieder in Hamburg und können abschließend sagen, dass es auf jeden Fall eine neue Lebenserfahrung ist, die neue Herausforderungen mit sich brachte. Wir sahen uns mit anderen Sitten und Gebräuchen konfrontiert und stießen auf kleine, aber feine Unterschiede, zum Beispiel, dass es in Frankreich keine Kippfenster gibt oder manchmal auch das Waschbecken in der Toilette fehlt. „Ich fand die Erfahrung, einen Austausch zu machen, sehr cool und spannend, wir haben so viele schöne Erlebnisse mit der Gruppe gemacht“, so die abschließende Aussage einer Teilnehmerin. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Verfasst von teilnehmenden Schülerinnen und Schülern aus Jg. 8 und 9
Fotos: Angela Maier