100 + 1 Jahre Gymnasium Rahlstedt – eine Nachschau

Fotogalerie: Feier 100 + 1 Jahre Gymnasium Rahlstedt

Am 01.Juli 2022 war es nun endlich soweit – die festliche Feier zum 100-jährigen Bestehen des Gymnasium Rahlstedt fand coronabedingt ein Jahr verschoben statt, so dass die Schulgemein­schaft, bestehend aus 1076 SchülerInnen und 93 KollegInnen sowie pädagogischem Fachpersonal nach fast zweijähriger Wartezeit nun endlich feiern konnte.

Trotz herausfordernder Hamburger Witterung am Vormittag fanden einige sportliche Aktivitäten für die Jahrgänge 5 bis 9 statt, die durch die SV der Schule organisiert worden waren.

Zum Festakt wurde es dann feierlich, denn hochangesehene Prominenz mit externen Gästen aus Politik, Behörde, Region und Schulen füllten das Atrium der Schule und eine feierliche Atmos­phäre lag in der Luft.

Einen interessanten historischen Abriss lieferte Matti Kubisch, Geschichtsfachleiter der Schule. Es ist schon beeindruckend zu hören, wie sich eine Schule im Laufe der Zeit immer wieder wandelt: Bei der Schulgründung am 21. Mai 1921 als „Mittelschulzweckverband im Amtsbezirk Altrahl­stedt“, einer Mittelschule nach Realschulrichtlinien, bestand die Schule aus nur einer Klasse mit 21 Jungen. Die Feierlichkeiten zur Gesamtfertigstellung des Neubaus fanden am 14. September 2019 an der Scharbeutzer Straße statt. So hat sich die Schule sowohl räumlich und auch konzep­tionell in diesen 100 Jahren immer wieder gewandelt und ist auf Veränderungen und Herausfor­derungen der Zeit eingegangen, wie das in den Grußworten zum Ausdruck kam.

Nach den Begrüßungsworten von Herrn Frankenfeld hat auch Frau Aydan Özoğuz sich mit der Geschichte der Schule auseinandergesetzt. Sie kontaktierte sogar unseren Bundeskanzler, der Grüße ausrichten ließ und darauf verwies, dass er aber am Gymnasium Heegen in Rahlstedt zur Schule gegangen und seine Abiturprüfungen abgelegt habe. In dem Zusammenhang wurde jedoch bekannt, dass der Chef des Bundeskanzleramts und langjährige Begleiter unseres Bundes­kanzlers, Herr Wolfgang Schmidt am Gymnasium Rahlstedt seinen Leistungskurs Gemeinschaftskunde belegt hatte und dass gerade dieser Fachlehrer seine politische Laufbahn maßgeblich initiiert habe. In einer Videobotschaft gratulierte er der Schule, ebenso auch unser Senator Ties Rabe. Emotional folgte der Vortrag unserer Elternvertreterin Frau Alexandra Fragopoulos – sie wies einmal mehr darauf hin, was diese Schule wirklich ausmacht: Das ist das Herz des GyRa, welches gemeinsam am Puls der Zeit schlägt, und einmal mehr war diese feierliche Atmosphäre im Atrium spürbar.

Am Ende betonte Herr Frankenfeld in seinen Schlussworten, dass er sich für die Zukunft unserer Schule – wenn er denn wie im Märchen drei Wünsche frei hätte – vor allem eine weiter so viel­fältige Schülerschaft, eine so gute Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften und Eltern sowie eine weiterhin zugeneigte Begleitung des Gymnasium Rahlstedt durch die Politik, die Schulbehörde und die Verwaltung von Herzen wünsche. Im anschließenden Stehempfang konnte man dann diesen feierlichen Moment in heiteren Gesprächen teilen.

Richtig turbulent wurde es im Anschluss beim Schulfest, denn nun waren unsere SchülerInnen am Start. Das Wetter hellte sich auf und das Fest konnte mit einem gemeinsamen Tanz starten. Lange hatte die Schulgemeinschaft darauf gewartet. Als TUSCH-Schule sollte dies ein krönender Abschluss der dreijährigen Patenschaft werden. Weitere Aktionen an zahlreichen Ständen hielten die Feierlaune aufrecht. So bekamen alle die Möglichkeit, 101 Jahre Geschichte zu spüren – von den 1920er Jahren bis in die Zukunft, begleitet wurde dies durch ein wahrlich unterhaltsames Bühnenprogramm.

Erst tief in der Nacht soll das Fest mit den Ehemaligen des Gymnasium Rahlstedt sehr fröhlich zu Ende gegangen sein, wie man sich in Rahlstedt erzählt.

So haben alle, auch die Ehemaligen, einen großen Anteil am gestern – heute – morgen, dem Motto unserer Feier und wir hoffen, dass dieser großartige Tag allen möglichst lange in Erinnerung bleiben möge.

Anja Heiligtag und Florian Frankenfeld

Ein Bericht einer Zehntklässlerin

Ein Schulfest im Regen? Daran dachte wohl niemand, dass der 100 + 1. Geburtstag vom GyRa so nass werden würde. Das schlechte Wetter hielt uns dennoch nicht davon ab, ein atemberaubendes Fest auf die Beine zu stellen. Das Beste: Jeder konnte etwas dazu beitragen.

Schon beim Ankommen fiel einem auf: Die Schule ist voller Menschen. Besucher, Lehrer und Schüler, verkleidet in der Mode unterschiedlicher Jahrzehnte. Doch nicht nur die passenden Kostüme haben das Motto unseres Schulfestes unterstrichen. „100 + 1 Jahre GyRa” war überall, von Plakaten über Verkleidungs- und Spielstände, zu spüren. Wenn man einmal über das gesamte Gelände lief, fühlte man sich wie auf einer Zeitreise durch das vergangene Jahrhundert.

Begleitet wurde das gesamte Event von schulischen Bands, Gastdarstellern und dem Chor. Zwischendurch präsentierten Schüler aus allen Jahrgängen ihre Kostüme auf einer Modenschau. Als krönender Abschluss wurde zum ersten Mal die goldene GyRaffe verliehen, ein Preis für besondere Fähigkeiten oder Mini-Rekorde. Der Abend endete mit einem Disco-Event für alle aus den Jahrgängen 10/ S2/ S4.

Dieses Schulfest bleibt mit seinem einzigartigen Konzept, seiner Unterhaltung und den schönen Momenten lange im Gedächtnis.

Viktoria G., 10e

Aus der 6f

Die 6f hat ihre Talente genutzt und die Besucher in die Geheimnisse des Zeichnens von „Ottifanten“ eingeweiht. Außerdem gab es interessante Informationen zu chinesischen Schriftzeichen, die dann auch gleich praktisch umgesetzt wurden. Ratespiele zu Themen der 2000er-Jahre forderten das Wissen der Teilnehmer heraus und belohnten diese mit tollen Gewinnen.

Hille Flemming

Vom Profil Wirtschaftsweisen

Der Krieg war vorbei – Der Aufbau und die Lust aufs Leben im vollen Gange. Während in Deutschland noch Ruinen das Bild prägten, war der American Way of Live dabei die Welt zu erobern. Ein Bestandteil der kulturellen Globalisierung: Cocktails. Mit dem Versprechen von Exotik und Genuss. Das Wirtschaftsprofil brachte diesen Genuss aufs Sommerfest. Ob mit einem Ipanema oder einer (alkoholfreien) Pina Colada.

Philipp Heddinga

Vom Profil Internationality

Die S2 hat für die Feier das Jahrzehnt der 1990er vertreten. In unserem Zelt gab es die Möglichkeit, sich aus drei verzierten Blechkuchen in Berliner Mauer-Optik selbst „Mauerstücke“ abzubrechen und entweder als Souvenir mit nach Hause zu nehmen oder vor Ort aufzuessen. Darüber hinaus konnten Besucher unter dem Motto „Tie&Dye: in den 90er der letzte Schrei!“ T-Shirts in Batikstil selbst gestalten. Sehr viele Schüler:innen haben diese Möglichkeit genutzt um sich ein Einzelstück zu entwerfen. Die S2 hatte sehr viel Spaß und hat sich gefreut über die vielen Shirts, die am Montag nach der Feier in der Schule zu sehen waren.

Ammerentie Luteijn