„Last Stop“ – Ein Bericht von der 1. Vorstellung – 2. Vorstellung am 27.2. um 19:30 Uhr im Atrium

Lass mal an uns selber glauben…

Leise Klavierklänge im gut gefüllten Atrium stimmen uns auf eine sehr interessante Performance „Last Stop“ des 12. Jahrgangs unter der Leitung von Anja Heiligtag ein.

Alle Performer*innen sitzen scheinbar auf der Wartebank des Lebens und machen nix – Es sind die stillen Momente, die den Zuschauer zunächst irritieren – wohin geht diese Theaterreise?

Die Jungen Spieler*innen im Trainingsanzug – sie warten am Last Stop – am Ende der Welt.  Alle beschäftigen sich mit Sinn-Fragen des Lebens – was man immer schon mal machen wollte und was man niemals tun würde – Es geht um Drogen, Geld – jemand hat Michael Jackson getroffen. Immer wieder assoziieren die jungen Spieler*innen scheinbar mühelos und völlig unaufgeregt über das Leben – ihr Leben in der Box. Außerhalb der Box sind die Bilder des Krieges – Vietnam und die Ukraine.

Two minutes of fame – und dass Mädchen immer noch fun haben wollen, alles scheint möglich in diesem Theaterlabor, in dem sich Projektionen, krasse Musiktakes und  Filmsequenzen sowie Schattenspiel abwechseln. Richtig coole Tanz-Choreografien – hier ist die Performance sehr nah an den Spieler*innen.  Besser nicht über das Leben labern – sondern machen und dabei scheitern. Auch der Zweifel, der Schmerz und die Frustrationen werden deutlich und der berührende Wunsch nach mehr MUT. 

Am Ende der emotionalen Reise gelingt ein Ausblick in ein gelingendes Leben – ein Hoffnungsschimmer, für die Zukunft in der Freiheit und in einem selbstbestimmten Leben. Im Schlussbild umarmen sich alle Akteure – bewegen sich hin und her – und das Klavier ist auch wieder wunderschön da….

Krass am Leben lang – Unbedingt hingehen. Zweite Vorstellung am 27.2.2024, 19.30, Atrium.

Anke Buchholz