Erfahrungsbericht: Ernst-Deutsch-Theater

Als wir erfahren haben, dass wir mit unserem Theaterkurs ein Teil eines größeren Stückes am Ernst-Deutsch-Theater werden, waren wir zunächst alle überwältigt. Alle Augen funkelten vor Freude und Begeisterung. Uns war klar, dass dies eventuell mehr Arbeit bedeuten würde, aber das sollte es uns Wert gewesen sein.

Uns wurde die Rolle der „Traumperformer“ zugeteilt, welche zwar keinen wirklichen Text hatte, dennoch mussten wir eine andere Sprache sprechen, und zwar die der Körpersprache. Wir waren die Albträume und mussten somit unser Anliegen in unseren Bewegungen und unserer Mimik zum Ausdruck bringen. Dabei galt definitiv: mehr ist mehr! Um die unheimliche Wirkung auf der Bühne noch zu verstärken, bekamen wir von der Kostümbildnerin nur dunkel-schwarze Kleidungsstücke zugeteilt. Zudem wurden wir extrem geschminkt, unsere kompletten Gesichter wurden weiß angemalt, dazu wurden unsere Münder übermäßig groß in Schwarz angemalt, sodass wir so ähnlich wie traurige Pantomime aussahen. Diese Einheitlichkeit sollte die Individualität aus unserer Erscheinung auf der Bühne ziehen, damit die Wirkung noch gruseliger wird.

Trotzdem gab es einige Probleme bei den ersten Treffen mit den anderen Jugendgruppen. Denn ohne die Wirkung der Kostüme und dem Kontext kamen unsere Szenen den anderen Gruppen suspekt vor, sodass sie sich über uns lustig machten. Zum Glück legte sich das schnell wieder und wir konnten sogar Freundschaften schließen, die immer noch halten. Dadurch sahen wir die Anfangsschwierigkeiten nicht so ernst.

Im Großen und Ganzen waren wir alle begeistert von der Zeit am Theater. Ich persönlich würde sogar, wenn ich könnte,  die Zeit zurückdrehen, um das Erlebnis erneut erleben zu können! Damit möchte ich auch sagen und euch raten: wenn ihr die Chance bekommt, ein Teil eines Theaterstückes zu werden, nehmt sie an! Es ist die Zeit und Arbeit wert!

Ein Bericht von Sabrina, Klasse 10